Heinrich Werner
Der Komponist der volkstümlichen Melodie des "Heidenrösleins" von Goethe wurde am 02.10.1800 in Kirchohmfeld geboren.
Sein Vater war Lehrer und Kantor und der Musik in besonderer Weise verbunden. Alle drei Söhne des Kantors wurden Musiker.
Heinrich Werner erhielt bis zum 15. Lebensjahr die musikalische Ausbildung in seinem Elternhaus. Schon als Elfjähriger spielte er die Orgel in der Dorfkirche.
Mit 15 Jahren wurde er Chorknabe in Andreasberg, wo auch sein älterer Bruder Fritz und sein jüngerer Bruder Wilhelm waren. Der ältere Bruder, der in Braunschweig Musiklehrer geworden war, holte Heinrich nach Braunschweig, ließ ihn das dortige Gymnasium besuchen und dort Musikunterricht genießen.
Ab 1821 studierte er in Erfurt und legte dort 1822 seine Lehrerprüfung ab. Ende des selben Jahres ging er nach Braunschweig, wo seine Brüder wohnten. An der Oper wurde er Chorpräfekt und arbeitete außerdem als Musiklehrer.
Heinrich Werner soll 84 Kompositionen, zum größten Teil Lieder, geschaffen haben. Sein berühmtestes Lied ist "Sah ein Knab` ein Röslein stehn". Am 20. Januar 1829 wurde es im Konzert der Braunschweiger Liedertafel, die er als Dirigent leitete, zum ersten Mal vorgetragen. Seine Melodie übertraf die ca. 100 Melodien anderer Komponisten zum gleichen Text weit. Es wurde bald volkstümlich und machte seinem Namen alle Ehre.
1830 machte er Reisen nach Holzminden, Hannover und in die Heimat, 1831 nach Berlin und 1832 letztmalig in seine Heimat.
Im Herbst 1832 erkrankte er an der Schwindsucht. Am 03. März 1833 verstarb er in Braunschweig und wurde dort beigesetzt.
Sein Heimatort Kirchohmfeld ehrt ihn mit einem Gedenkstein, der von Heckenrosen umgeben ist. |