Duderstadt

Duderstadt, eine über 1000 Jahre alte Stadt, liegt im Mittelpunkt der "Goldenen Mark" und ist eine der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands mit einem im Eichsfeld einmaligen Stadtbild. Hier findet man ein fast unversehrt erhaltenes historisches Erbe, so z. B. mehr als 500 guterhaltene Fachwerkhäuser mit wunderbaren Schnitzarbeiten, Inschriften, Figuren und Ornamenten, die den Bauepochen der Gotik und der Renaissance, des Barock und des Klassizismus zugeordnet werden können. 

Im Mittelalter war Duderstadt eine sehr bedeutende Stadt. Sie hatte um 1400 bereits mehr als 4500 Einwohner. 

Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt erfolgte im Jahre 929 durch Heinrich I.

Im Laufe der Jahrhunderte gehörte Duderstadt zu verschiedenen Bistümern und auch zu verschiedenen Ländern, beispielsweise 1236 zu Thüringen, 1802 zu Preußen und seit 1946 zu Niedersachsen.

   

Innerhalb des noch vollständig erhaltenen Ringwalls und großer Teile der ehemals 1700 Meter langen Stadtmauer befindet sich das dreitürmige, alle Baustile vom 14. bis 18. Jh. aufweisende Rathaus, eines der ältesten und schönsten Deutschlands. Es ist das Hauptwahrzeichen der Stadt

. Gebaut zu Anfang des 14. Jahrhunderts - der Baubeginn wird auf 1302 datiert - erhielt es durch Erweiterungsbauten im 15. und 16. Jahrhundert sein heutiges Aussehen. 

Einst diente es den Händlern als "Couphus" (Kaufhaus) bzw. als Verkaufsraum und war als Marktplatz Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. 

Heute ist sie eine Stätte der Begegnung und Bildung.

Im Inneren des Rathauses kann man heute die Folterkammer  besichtigen. Hier wurde in vergangenen Tagen das "Gesindel" zur Wahrheitsfindung der "peinlichen Frage" unterzogen. 

Steigen Sie einmal hinab in die alten Kellergewölbe. Auch der Ratsweinkeller  und der große Ratssaal werden Sie beeindrucken.

   

Vom Westturm des Rathauses grüßt der "Anreischke" die Gäste und Bewohner der Stadt.

Täglich erklingt zwischen 9 und 19 Uhr alle zwei Stunden ein Glockenspiel. Dann öffnet sich eine Turmluke und die skurrile Figur des legendären Festungsbaumeisters Andreas, einem Festungsbaumeister von Duderstadt erscheint.

   

   

Neben dem Rathaus gilt der Westerturm mit seiner schraubenartig verdrehten Spitze als kurioses Wahrzeichen der Stadt. 

Dem Volksmund nach hat der Teufel die Drehung verursacht. 

Auf der Flucht vor dem Zorn der Duderstädter Frauen - er wollte die Männer zum Branntweintrinken verführen- sprang er auf den Turm und verdrehte ihn mit einem Ruck. 

Wahrscheinlicher ist allerdings, dass sich der spitze Helm aufgrund eines Konstruktionsfehlers im Laufe der Zeit um die eigene Achse gedreht hat.

   

   

An höchster Stelle des mittelalterlichen Stadtkerns, am Obermarkt, erhebt sich die doppeltürmige St. Cyriakus-Probsteikirche, wegen ihrer Größe auch "Eichsfelder Dom" genannt. Damit soll ausgedrückt werden, dass es sich bei diesem Gotteshaus um eines der größten und zugleich schönsten und eindrucksvollsten im Eichsfeld handelt. Man nimmt an, dass diese Bezeichnung auf das 17. Jh. zurückgeht, als Duderstadt Sitz des geistlichen Kommissarius (1636-1781) für das gesamte Eichsfeld war.

Sie ist nach dem Rathaus das älteste Bauwerk der Stadt, mit dem Bau des mächtigen Westwerkes wurde bereits im Jahre 1240 begonnen.

Im Gegensatz zum frühgotischen Westwerk trägt das Innere der Kirche spätgotische Züge.

Die Kirche besticht durch ihre reichhaltige Innenausstattung. 

  

  

Ein Naturerlebnis von außergewöhnlicher Vielfalt bietet das ca. 130.000 qm umfassende ehemalige Freigelände der Niedersächsischen Landesgartenschau. 

Ökologisch gestaltete Grünflächen, Ruhezonen für Mensch und Natur, laden zum Entspannen und Genießen ein.

   

Die Vielfalt der Eichsfelder Natur können Sie auch bei einem Ausflug in die Duderstädter Umgebung erleben und genießen. 

In den 14 Ortsteilen Duderstadts treffen Sie auf prächtige Bauernhäuser, stattliche Dorfkirchen mit kunstgeschichtlich wertvollen Ausstattungen, auf gepflegte Angeranlagen, zahlreiche Klusen, Wegkreuze und Bildstöcke. 

Bei Werxhausen und Desingerode sind sogar eine Vielzahl von vorgeschichtlichen Hügelgräbern zu finden.

Es gibt noch viele weitere wunderschöne Fleckchen in und um Duderstadt zu entdecken:

  

Viele Fachwerkhäuser, zahlreiche Kirchen, große Teile der ehemals 1700 m langen Stadtmauer, das Heimatmuseum mit sehenswerten Ausstellungen und einem Museumslehrgarten und mehr warten auf Ihren Besuch.  

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