Die evangelische Pfarrgemeinde St. Martin

Aus der Geschichte:

Die St. Martins-Kirche ist eine ehemalige Stiftskirche.
Sie wurde von 1304 bis 1487 im gotischen Stil erbaut.
Seit 1803 ist sie evangelische Kirche.

Heinrich Heine ließ sich hier am 25. Juni 1825 taufen.
Auch Theodor Storm gehörte in seiner Heiligenstädter Zeit zu dieser Gemeinde. Zwei seiner Kinder wurden hier getauft.

Die St. Martins-Kirche wird auch als "Mutterkirche des Eichsfeldes" bezeichnet.

Anschrift:

Evangelisches Pfarramtsbüro
Knickhagen 15
37308 Heilbad Heiligenstadt
Tel.: 03606/612323
Fax: 03606/608773
Internet: St. Martin

 
Das St. Martin-Relief am Nordportal stellt den Heiligen Martin als Reiter dar, der seinen Mantel mit dem Schwert zerschneidet, um eine Hälfte dem am Boden kauernden Armen zu geben.

St. Martin heute:

Es gibt mehrere aktive Gruppen.

Die Ökumene ist uns gemeinsam mit den katholischen Stadtgemeinden ein besonderes Anliegen.

Es gibt ca. 1500 Gemeindemitglieder in Heiligenstadt und den zugehörigen Gemeinden.

Oft finden Ausstellungen und Konzerte statt. So sei an dieser Stelle nur auf die Ausstellung "Marc Chagall und die Bibel" verwiesen, die im Sommer 1999 zu sehen war.

Das Burchard-Jahr 2000:
Im Jahre 1000 wurde Bischof Burchard von Worms in der St. Martins-Kirche in Heiligenstadt zum Bischof geweiht. Heiligenstadt war damals eine bedeutende Siedlung. So wurde der Hauptort des Eichsfeldes nicht zufällig als Weiheort gewählt.
Interessant am Leben und Wirken Burchards ist der Aspekt, dass er in einer Zeit zum Bischof geweiht wurde, bevor es in Deutschland zwei Konfessionen gab. Dieser Programminhalt wurde durch die Vertreter beider Kirchen unterstützt.
Die über das Eichsfeld hinaus bekannte Palmsonntagsprozession am 16. April, zu der hohe Würdenträger der evangelischen und katholischen Kirche Deutschlands eingeladen waren, führte anlässlich dieses Jubiläums zur St. Martins-Kirche. Damit wurde ein Zeichen für die gegenseitige Achtung der beiden großen Konfessionen gesetzt.

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