Wirtschaft
Auf dieser Seite erfahren Sie etwas über die Wirtschaft in unserer Stadt.
Ende des 17. Jh. |
Leinefelde besteht aus der Dorfstraße (heute
Fuhlrottstrasse) und dem Ringau und profitiert
von der Entwicklung des Textilgewerbes. |
1735 |
In Leinefelde leben 60 Familien ( 429 Einwohner); aus ihnen kamen u. a. 14 Ackerleute, je 1 Schuhmacher-, Schneider- und Schmiedemeister und - aus dem eichsfeldischen "Urgewerbe" 3 Leineweber, 43 Wollspinner sowie 112 Garnspinner. |
1826 |
Bau der neuen Reichsstrasse von Mühlhausen
nach Duderstadt; |
1867 |
Bau der Bahnstation Leinefelde an der
Eisenbahnlinie Halle - Arenshausen (später Kassel), mit den Strecken Gotha -
Leinefelde( 1870), Leinefelde - Eschwege, "Kanonenbahn", (1880)
und Leinefelde - Wulften (1897). |
1868 |
Die Leinefelder Senffabrik erhält die erste
Dampfmaschine des Dorfes. |
Ende des 19. Jh. |
Der florierende Fell- und
Wollhandel brachte Leinefelde bald den Namen "Klein-Leipzig" ein. |
1913 |
Die Leinefelder Haarfabriken beschäftigen zwischen 150 und 180 Arbeiter. |
1927 |
Durch die 60 kleinen Fabriken, Handwerks- und Gewerbebetriebe, Geschäfte und Gaststätten entwickelt sich Leinefelde zunehmend zu einem Ort kleinstädtischen Charakters. |
1959 |
Der "Plan zur ökonomischen und kulturellen Entwicklung der Kreise Worbis und Heiligenstadt" - der sogenannte Eichsfeldplan - wurde beschlossen, um diese Region fest in das Gesellschaftskonzept der DDR: Aufbau, Entwicklung und Entfaltung des Sozialismus auf deutschem Boden, einzubinden. |
1961 |
Baubeginn der Baumwollspinnerei: in dem größten
Betrieb Leinefeldes arbeiten 1977 4400 Beschäftigte, die Hälfte davon
kam aus Leinefelde (70% der Belegschaft waren Frauen) durch weitere
Industrieansiedlungen wächst der Ort binnen kürzester Frist zu einem
industriellen Zentrum ( insbesondere Textilindustrie) auf dem Obereichsfeld. |
1991 |
Das Aus für die Baumwollspinnerei kommt, sie wird zum größten Teil verkauft und ein Teil arbeitet noch heute. |
Die Analyse der damaligen Situation der Stadt zeigte, dass durch die Monostruktur allein in der Baumwollspinnerei 4.000 Arbeitsplätze verlorengegangen waren, für die kaum Ersatz in der bisherigen Form geschaffen werden konnte. Dadurch bedingt kam es zu einer Deformation des Gleichgewichtes zwischen Wohnen und Arbeiten. Die Schlussfolgerung aus dieser Erkenntnis war, dass ein Strukturwandel vollzogen werden muss, der zur Wiederherstellung des Gleichgewichts führt.
Bedingt durch die Monostruktur haben sich auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei und des Milchhofes 56 Unternehmen mit ca. 2000 Beschäftigten angesiedelt, dieses Gebiet liegt im Osten der Stadt und umfasst eine Fläche von ca. 126 ha. Im Nordosten der Stadt wurde ein neues Gewerbegebiet errichtet, von dieser Fläche befinden sich ungefähr 35 ha in der Erschließung, insgesamt umfasst es eine Größe von ca. 45 ha. Durch die ausgezeichnete Verkehrsanbindung liegen diese großen Gewerbegebiete sehr günstig. In Leinefelde kreuzen sich die Bundesstrassen B 80 und 247, dadurch gibt es Direktverbindungen nach Halle - Kassel, Notheim - Duderstadt- Mühlhausen - Gotha und Erfurt. Mit der Wiedereröffnung der Eichenberger Kurve gibt es eine gute Bahnverbindung mit den Strecken Halle - Kassel, mit Anbindung an Göttingen und mit der Strecke Mühlhausen - Gotha/ Erfurt. Mit der Fertigstellung der A 38, die sich derzeit im Bau befindet, verfügt die Stadt über einen Direktanschluss an diese Autobahn und sind mit der Umgehungsstrasse direkt mit den Industrie- und Gewerbeflächen verbunden.
Um Leinefelde als Wirtschaftsstandpunkt des Eichsfeldes zu erhalten bewarb man sich zur Beteiligung an der Expo 2000.
Und hier noch einige Aufnahmen, z. T. aus vergangenen Tagen, aber auch aus heutiger Sicht:
Leinefelde heute:
Leinefelde um 1935:
Bahnhof mit Kanonenbahn um 1900:
Bahnhof 1999:
Handwerk heute:
Baumwollspinnerei früher: